Ich habe mich mal wieder durchs Internet geklickt, damit du es nicht tun musst.
Diesmal geht es um:
- In eigener Sache: Das war´s dann für 2023. Danke.
- Threads ist da. Und es ist so … erfrischend anders
- The Year Twitter Died: So hat Elon Musk Twitter zerstört
- Google: Top-Suchtrends des Jahres 2023 und der letzten 25 Jahre
- Viele Teenager nutzen soziale Medien “fast ununterbrochen”
- Wahlkampf in den USA: KI macht interaktive Telefonwerbung für Kandidatin
- Finale der Microsoft Excel World Championship 2023
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen.
Cheers
Thomas Schmitt (pixelschmitt®)
In eigener Sache: Das war´s dann für 2023. Danke.
Du liest heute die letzten Fundstücke des Jahres 2023. Ich gehe damit erstmal in die Weihnachtspause.
Danke, dass du meine digitalen Fundstücke abonniert hast.
Ich sitze hier jede Woche und denke mir bei den Inhalten immer “ob das wirklich jemanden interessiert? Liest das jemand?”
Und dann bekomme ich nach Veröffentlichung der Fundstücke ab und zu mal eine kleine Mail oder DM, in der sich jemand bedankt.
Durch meine Fundstücke sind wohl schon interessante Kooperationen entstanden oder Trends wurden genauer geprüft und für gut befunden.
Das freut mich dann immer richtig und ich weiß, dass der ganze Aufwand doch nicht umsonst ist.
Aufwand ist ein gutes Thema: In den vergangenen Wochen habe ich lange überlegt, ob ich die Fundstücke weiterhin wöchentlich veröffentlichen werde. Das Internet ist voll mit Themen, um sogar täglich Content zu erstellen.
Ich als One Man Show muss ein bisschen mit meinen Ressourcen haushalten. Denn ich mache das hier alles allein. Parallel bespiele ich diverse Netzwerke und kümmere mich natürlich noch um meine Kunden. Da muss ich für mich noch eine gute Taktung finden.
Eventuell ändert sich 2024 die Frequenz der Fundstücke. Aber schauen wir mal, was wird.
Danke also, dass du meine digitalen Fundstücke liest.
Ich wünsche dir und deinen Lieben frohe Weihnachten, ein paar entspannte Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr.
Wir lesen uns dann 2024 wieder.
Schauen wir mal, was wird.
Danke für 2023.
Threads ist da. Und es ist so … erfrischend anders
Seit dem 14.12.23, 12 Uhr ist Threads in Deutschland verfügbar. Endlich.
Und seitdem sprechen Social Media Nerds über nichts anderes mehr. Ist Threads gut oder nicht? Wird Threads das Ende von X und sogar Bluesky einläuten? Ich kann es dir nicht sagen.
Das ist Threads in Kürze:
- Jeder Beitrag kann maximal 500 Zeichen lang sein und Links, Fotos, Sprachnachrichten und Videos von bis zu 5 Minuten Länge enthalten.
- Wenn du Threads nutzen möchtest, meldest du dich einfach mit deinem Instagram-Account an.
- Beiträge aus Threads kannst du in deiner Instagram-Story teilen oder über Links auf anderen Plattformen verbreiten.
- Auch ohne eigenes Profil kannst du Threads ansehen und nach Accounts suchen. Um mit Beiträgen zu interagieren, brauchst du allerdings ein eigenes Profil.
Bisher macht Threads auf jeden Fall sehr viel Spaß. Es fühlt sich ein bisschen nach Klassenfahrt an. Es sind viele bekannte Gesichter dabei und so wirklich ernst nimmt das noch niemand.
Die Stimmung ist sehr entspannt und alle schauen mal, was wird.
Alle drücken gerade offensichtlich mal alle Buttons und finden neue Funktionen.
Eine Kurzanleitung findest du bei AllSocial
… und so wurde ich innerhalb von 24 Stunden zum Threads Experten
Dank allfacebook.de habe ich aktuell meinen Threads-Fame-Moment.
Durch einen kleinen Formattest habe ich es sogar mit meinem Carousel in den Newsletter geschafft. So schnell kann´s gehen, wenn du eine neue Plattform einfach mal durchprobierst und nicht zu ernst nimmst.
Hier zum Thread: https://www.threads.net/@pixelschmitt.digital/post/C04f3EZI9oJ
Meine Einschätzung dazu
Threads macht aktuell recht viel Spaß, weil die meisten hier Quatsch machen und wir gemeinsam die Plattform kennenlernen. Natürlich findest du hier zuerst die Early Adopter, die immer da sind. Ich zähle mich dazu. Interessant ist aber auch, dass hier schon einige Marken und Unternehmen ab Tag 1 dabei sind.
Das zeigt, dass in den Firmen schon lange an einer Kommunikations-Strategie für Threads gearbeitet wurde. Das freut mich sehr.
Threads ist technisch eine kleine Besonderheit, denn es wird das sog. ActivityPub-Protokoll unterstützt. So soll Threads sich an das sogenannte “Fediverse” anschließen können, wo unter anderem Mastodon als dezentrale Open-Source-Dienste unterwegs sind. Das wäre natürlich eine schöne technische Entwicklung weg von den großen Mauern, die die Social Networks rund um ihre Dienste ziehen.
Ich wage keine Prognose zu Threads. Fakt ist aber, dass es ein weiteres Netzwerk ist, das komplett anders bespielt werden muss. Social Media Manager ächzen jetzt schon wegen des Timings. Denn kurz vor den Feiertagen eine neue Plattform zu launchen, ist für Dienstleister schon ein Brett. Kunden wollen natürlich schnell wissen, ob und wie sie auf Threads präsent sein können, wenn das nicht schon lange besprochen wurde (s. oben).
Aber selbst, wenn Threads ab dem 14.12. eingeplant war: Du musst hier anders kommunizieren. Threads ist textbasiert und hier punktest du mit Humor und Augenzwinkern.
Mein Tipp für dich über die Feiertage:
Melde dich auf jeden Fall bei Threads an und lese mit (das ist nie verkehrt). Verstehe, wie hier kommuniziert wird und was funktioniert. Und dann entscheidest du, ob du mitmachst oder nicht.
The Year Twitter Died: So hat Elon Musk Twitter zerstört
Das Jahr 2023 war ein wilder Ritt für Twitter/X. Bei The Verge kannst du die vergangenen Monate und Ereignisse rund um Elon Musk und X nachlesen. Ein sehr schön gestaltetes Format, das ein bisschen mit Scrollytelling arbeitet und sehr viele Insights gesammelt hat.
Ich hoffe, dass wir dank Threads im Jahr 2024 nicht mehr soviel über X und die dortigen Auswüchse sprechen werden. X ist inzwischen leider keine angenehme Plattform mehr und gerade deswegen fühlt sich Threads so schön herzlich an. Aktuell sind hier nur nette und zuvorkommende Menschen, sodass kein Grund besteht, zu X zurückzukehren.
Google: Top-Suchtrends des Jahres 2023 und der letzten 25 Jahre
Mit dem Ende eines jeden Jahres häufen sich die Jahresrückblicke. Und das hier wären keine digitalen Fundstücke ohne die Top-Suchtrends 2023 von Google.
Googles “Jahresrückblick” bietet einen schönen Einblick in die weltweit beliebtesten Suchtrends des vergangenen Jahres.
Besonders auffällig: Filme und TV-Serien, allen voran “Barbie” und “The Last of Us”, beeinflussten auch Modetrends wie “Barbie-Nägel” und “Barbie-Outfits”. Vor allem für Marktforscher und Produktentwickler lohnt sich dieser umfassende Überblick, denn er zeigt regionale Vorlieben auf und hilft bei der Planung.
https://trends.google.com/trends/yis/2023/GLOBAL/
Das Gute an den Trends: Du kannst sie global, aber auch pro Land auslesen.
Hier mal ein Screenshot für Deutschland:
Sehr schön finde ich auch den Rückblick auf die Suchtrends der vergangenen 25 Jahre. Ich muss gestehen: Bei dem Video werde ich schon ein bisschen nostalgisch und sentimental. Denn da sind sehr viele Themen dabei, die ich während der 25 Jahre live miterlebt habe in meiner Zeit hier im Internet.
https://www.linkedin.com/embeds/publishingEmbed.html?articleId=8985789281915907677&li_theme=light
Viele Teenager nutzen soziale Medien “fast ununterbrochen”
Die Pew Research Center Studie liefert aufschlussreiche Einblicke in die Online-Gewohnheiten von US-amerikanischen Jugendlichen. Erstaunlicherweise sind fast 20% der Jugendlichen “fast ständig” auf Plattformen wie YouTube und TikTok aktiv. Diese intensive Nutzung digitaler Medien wirft Fragen über deren Einfluss auf die psychische Gesundheit auf.
Die Studie, basierend auf einer Online-Umfrage unter 1.453 Jugendlichen, zeigt, dass YouTube die beliebteste Plattform ist, gefolgt von TikTok, Snapchat und Instagram. Facebook und Twitter werden weniger genutzt.
- Fast die Hälfte der Jugendlichen gibt an, das Internet “fast ständig” zu nutzen – das entspricht den Angaben aus dem Vorjahr, ist aber etwa doppelt so hoch wie die 24 %, die das in der Erhebung 2014/15 angaben.
- Etwa 9 von 10 nutzen YouTube, das damit bei weitem der beliebteste Social-Media-Kanal für Jugendliche ist – und 71 % nutzen ihn einmal täglich oder öfter.
- Die meisten Jugendlichen nutzen TikTok (63 %), Snapchat (60 %) und Instagram (59 %), während die Nutzung von Facebook (33 %) und Twitter (20 %) rückläufig ist.
Jugendliche verbringen durchschnittlich 4,8 Stunden täglich auf sozialen Medien. Themen wie Cybermobbing und Belästigung stehen im Fokus der Diskussion über die psychischen Auswirkungen. Das Boston Children’s Hospital hat sogar seine Richtlinien für die Nutzung sozialer Medien aktualisiert.
Die Studie zeigt auch, dass Jugendliche soziale Medien eher als negativ für andere als für sich selbst betrachten. Mädchen bevorzugen Instagram und TikTok, Jungen nutzen eher Discord und Twitch.
Die komplette sehr umfangreiche Studie findest du hier:
Eine kompakte Zusammenfassung gibt es hier: https://www.axios.com/2023/12/11/social-media-teens-pew-tiktok-youtube-instagram-facebook-bereal-snapchat
Wahlkampf in den USA: KI macht interaktive Telefonwerbung für Kandidatin
KI treibt immer seltsamere Blüten, die mir aber gerade in der Politik Sorgen machen. Das aktuellste Beispiel kommt aus den USA.
Shamaine Daniels, eine Kandidatin für das US-Repräsentantenhaus, nutzt im Wahlkampf eine KI-generierte Helferin namens “Ashley”.
“Ashley” ruft potenzielle Wähler an, informiert faktenbasiert über Daniels’ politische Positionen und weist darauf hin, dass sie keine echte Person ist. Bei allgemeinen Fragen leitet sie zu einem menschlichen Mitarbeiter weiter. Die KI kann in über 20 Sprachen kommunizieren und soll 2024 großflächig eingesetzt werden.
Der Einsatz von “Ashley” im Wahlkampf sorgt für geteilte Meinungen.
Mehr dazu findest du unter:
Finale der Microsoft Excel World Championship 2023
Und zum Schluss habe ich noch ein besonderes Fundstück:
Das Finale der Microsoft Excel Weltmeisterschaft.
Ja, die gibt es wirklich, un